Zwischen peinlich und  putzig -          Sexualität im Altenheim

Vor dem Hintergrund des Tabus Alter und praktizierte Sexualität stellen sexuell geprägte Begegnungen in der Altenhilfe kaum zu leugnende Alltagssituationen dar. Nicht zuletzt der derzeit stattfindende Generationswechsel begünstigt diese Entwicklung: Die Anzahl von Menschen mit Demenz steigt und geht mit einer höheren Anzahl älterer Männer in den Heimen einher. Niemand  spricht alten Menschen insbesondere Männern generell das Recht auf Sexualität ab, aber die Realität  nimmt mitunter sehr konkrete und extreme Formen an.

Pflegekräfte fällt  der Umgang mit diesem Thema oft schwer. Sie reagieren irritiert bis angewidert, wenn sie beispielsweise ein älteres Paar ‚erwischen‘ oder einen Heimbewohner beim Masturbieren überraschen. Wie aber sollen Pflegende darauf professionell reagieren. Wie sehen die eigenen Ängste, Scham-und Ekelgefühle aus?

 Um das Recht auf Sexualität im Alltag genauso zu gewährleisten wie den Schutz vor sexuellen Grenzverletzungen, braucht es  eine intensive Beschäftigung mit dem Thema.

 

 

  • Alterssexualität in der Gesellschaft (Filme, Witze) und der eigenen Bewertung
  • Was verändert sich – körperlich, psychisch, sozial – in der Sexualität bei alten Menschen?
  • Wie gestalten Pflegekräfte die Nähe und Distanz in der Intimpflege?
  • Impulse zur Lebensaktivität: Sich als Frau und Mann fühlen;
  • Umgang mit sexualisierten Grenzsituationen anhand Fallarbeit
  • Praxis der Sexualassistenz

 

 

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© Claudia Drastik-Schäfer